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Samstag, 7. November 2015
 
 
Mein erstes Mal
 

Isabel und ich hatten gestern die Trommler von Wadokyo in der Stadthalle Hagen gesehen und wollten heute bei Mohamed im Dojo ein wenig mittrainieren.

Nachdem sich Isabel entschlossen hatte, noch bis Sonntag zu bleiben, musste ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Heimreise antreten. Denn unsere Cat-Sitterin Sabine wollte am Samstag abend wieder nach Hause und Snowie, unser kranker Kater, sollte auch nicht länger als nötig ohne seine Bezugspersonen sein. Also suchte Ute im Internet nach einer Verbindung für mich.

Die Bahn wollte für die einfache Fahrt (ca. 330 km) zwischen 74 und 81 Euro haben. Das war doch entschieden zu viel. Also suchten wir eine Fernbusverbindung raus. Na bitte: Für 19 Euro kommt man auch nach Hamburg.

Da die Abfahrt in 45 Minuten sein sollte, packte ich schnell meinen Rucksack zusammen, verabschiedete mich von den Karateweibern und fuhr mit Ute zur Haltstelle. Doch wo war die? Nirgends war ein Hinweis auf Flixbus zu sehen. Ute telefonierte mit der Zentrale von Flixbus und erfuhr, daß wir bereits einmal an der Haltestelle vorbei gefahren waren und daß der Bus Verspätung hat. Eigentlich sollte er um 11.30 Uhr abfahren, nun würde er aber erst um 11.35 Uhr Wuppertal verlassen. Ich fand im Internet heraus, daß die 19 Euro nur für Vorbestellungen gelten, meine Fahrt aber 37 Euro kosten wird. Doppelt so teuer wie gedacht, aber immer noch die Hälfte einer Bahnfahrt.

Um 12.20 Uhr kam der Bus. Der Fahrer hatte mich nicht auf dem Zettel. Als ich sagte, ich möchte nach Hamburg, erwähnte er die 37 Euro. Ja, ok, meinte ich. Ich legte den Rucksack in das Gepäckfach und stieg ein. Bei der Bezahlung notierte sich der Fahrer, wohl ein Pole, noch den Nachnamen und gab mir eine Quittung.

Wir waren zu viert im Bus - sicher nicht rentabel, aber bequem. Beim einzigen Stopp in Bielefeld wurde es voller, 20 junge Leute stiegen ein. Trotzdem blieb der Platz neben mir frei. 40 Minuten Pause an einem Rasthof bei Rehren (A2) ließen die Verspätung noch einmal ansteigen. So kamen wir mit 75 Minuten Verzögerung am ZOB in Hamburg an.

Ich schnappte meinen Rucksack und ging zur S-Bahn. Probleme bei der S21. Eben typisch Bahn! Meine Bahn fuhr aber.

Von unterwegs aus versuchte ich, ein Taxi zu organisieren. Bei der ersten Hotline war eine Bandansage geschaltet, dass wegen hohem Anrufaufkommen keine telefonischen Bestellungen angenommen werden können. Bei der zweiten sagte ich, wo ich wann abgeholt werden möchte und die Dame spulte ihren Fragenkatalog ab. 5 Minuten später rief sie zurück und sagte, daß wegen der S-Bahn-Störung kein Wagen kommen könne und ich froh sein könne, eine S-Bahn bekommen zu haben. Na ja, soviel zum Wissen über den HVV.

In Neugraben sah ich am Taxistand ein leuchtendes gelbes Zeichen, und sah zu, daß ich zu dem freien Wagen kam. 8 Minuten später war ich zuhause und bei Sabine.

Als sie nach einer Stunde gepackt hatte und ich meinen Wagen aus der Garage holen wollte, stand ein Polo so dicht davor, dass ich nicht mal das Schwingtor öffnen konnte. Wie hat der bei dem Grips den Führerschein geschafft? Wahrscheinlich auf dem Hamburger Dom geschossen ... Zu den Nachbarn gehörte der Wagen nicht. Und so brachte ich Sabine zähneknirschend zum Bus. Als ich zurückkam, klemmte ich einen Zettel, dass er beim nächsten Mal abgeschleppt wird, an den Scheibenwischer. Kurz danach hörte ich ein Türschlagen. Der Fahrer hatte umgeparkt und ich sah ihn noch wortlos im Dunkel verschwinden. Ich bat Isabel, Sabine anzurufen, damit sie an der S-Bahn auf mich warte. Ich brachte sie nach Hause und als ich nun wieder zuhause ankam, war ich völlig erledigt.

Fazit der Busfahrt: Angenehmes Fahren. Ich mach es wohl wieder.